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Die Geschichte der Science-Fiction und die Erschaffung einer neuen Zukunft

Das Science-Fiction Genre, auch Sci-Fi oder SF genannt, beschreibt meistens eine zukünftige, technisch sehr weit fortgeschrittene Welt. Der Begriff lässt sich von den englischen Wörtern für Wissenschaft und Fiktion ableiten; demnach ist Science-Fiction also die Wissenschaftsfiktion. Typisch für dieses Genre ist ein Setting in der Zukunft und auf verschiedenen Planeten; es kommen auch häufig Raumschiffe oder Androiden vor.
Ihren ersten großen Höhepunkt hatte das Buchgenre im 19. Jahrhundert, den Anfang hatte die SF aber schon in der Antike. Der erste Vorläufer der Science-Fiction Werke ist „Odyssee“ von Homer (8. Jahrhundert v. Chr.). Außerdem wurden viele Elemente aus der Fantasy, genauer gesagt aus Dystopien und Utopien, modifiziert. Dennoch liegt bei der Sci-Fi der Fokus auf Technik und Wissenschaft und die Fantasy basiert auf Sagen und Mythen. Außerdem überschneidet sich die SF häufig mit dem Horror Genre, weil die Grenzen aller Buchgenres generell fließend sind und Elemente davon immer wieder in die Science-Fiction eingebaut werden. Seit der Antike gab es Geschichten, die sich mit Sci-Fi Elementen auseinandersetzten, meistens um auf Missstände dieser Zeit aufmerksam zu machen. Das erste richtige Science-Fiction Werk war jedoch Mary Shelleys „Frankenstein“ (1818). Als weitere Grundsteine für das Genre gelten Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (1864) und H. G. Wells‘ „Der Krieg der Welten“ (1898). Danach entstanden die ersten Science-Fiction Comics wie „Batman“ oder „Superman“. Aufgrund der immer wieder kehrenden Themen gab es zahlreiche Kritik, dass die SF kein ernst zu nehmendes Genre sei. Mit diesem Stigma hat das Genre auch heute noch zu kämpfen, nur langsam verändert sich dieser Blickwinkel. Mittlerweile haben sich jedoch einige Subgenres wie Hard und Soft Sci-Fi oder Zukunftsliteratur entwickelt. Weitere bekannte Beispiele für Science-Fiction Werke wären „John Carter vom Mars“ von Edgar Rice Burroughs (1917) und die „Dune“-Reihe von Frank Herbert (1965), bei der es um das Leben auf einem Wüstenplaneten geht.

Wie kann man nun eine neue Zukunft erfinden? Wie bei der Fantasy erschafft man sich auch in der Science-Fiction eine eigene Welt, doch noch wichtiger sind hier starke Ideen. Der Fokus liegt auf einer Idee um ein wissenschaftliches Thema. Fragen, die man sich stellen könnte, wären: Wie verändert sich die Menschheit in Zukunft? Oder wie sieht der erste Kontakt mit neuen außerirdischen Völkern aus? Die Idee an sich muss nicht neu sein, jedoch sollte immer ein origineller Aspekt behandelt werden. Bevor man schreibt, sollte man sich auch überlegen, wo das Setting stattfindet. Auf welchem Planet oder welchen Planeten findet die Story statt? Und welche Konsequenzen hat diese neue Idee für diese fiktive Realität? Was man außerdem beachten muss, ist, dass die Leserschaft der Science-Fiction es liebt vom Bild, das vor ihren Augen durch die Worte des Autors entsteht, beeindruckt zu werden. Hierfür sind insbesondere die Protagonisten wichtig, denn der Leser weiß nichts von dieser neuen Welt. Aus diesem Grund sollten die Leser Schritt für Schritt durch die Augen der Charaktere das Leben in diesem Universum erfahren. Die Leser sollten sich daher mit einer Person identifizieren können, die auf fast demselben Wissensstand steht wie die Leser selbst. Die Story an sich hat eigentlich keine Grenzen, es gibt keine „typischen“ Science-Fiction Handlungen, denen man folgen muss. Am besten wäre es trotzdem, wenn man sich an der aristotelischen Struktur – Einleitung, Hauptteil und Schluss – orientiert. Außerdem werden die Leser eher durch gezeigte Informationen vom neuen Universum fasziniert als über erklärte, also ganz nach dem Motto „Show, don’t tell“. Zum Schluss noch ein letzter Tipp: Zuerst eine grundlegende Recherche machen, dann schreiben. Sollte die Geschichte beispielsweise nur ein paar Jahre in der Zukunft liegen, ist es sehr unwahrscheinlich Androiden auf dem Zwergplaneten Pluto zu begegnen oder, dass Teleportation möglich ist. Außerdem sollten die neue Idee und das Setting zumindest in irgendeiner Weise plausibel erklärt werden können. Die Nachvollziehbarkeit der technologischen Neuerungen ist essenziell für eine in sich schlüssige Geschichte.

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